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Transit-Terror: Bevölkerung im Wipptal fordert Reduzierung des LKW-Verkehrs.
Das Wipptal erstickt im Verkehr. Beinahe wöchentlich gibt es massive Staus vor der Mautstelle Sterzing und in der Folge auch auf der Bundesstraße, die den gesamten Verkehr im Wipptal zum Erliegen bringen. Es ist dies nicht nur eine unerträgliche Belastung für die dort lebende Bevölkerung, sondern auch ein unverantwortliches Sicherheitsrisiko. In Notfällen, bei Unfällen oder Bränden gibt es an diesen Tagen auch für Rettungsfahrzeuge kein Weiterkommen.
Die Folgen dieses Transit-Terrors sind Luftwerte, die krank machen. An der Messstelle Schrambach wurden im vergangenen Jahr die gesetzlich vorgeschriebenen Jahresmittelwerte für Stickstoffdioxid von 30 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft (die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt sogar nur 20 Mikrogramm pro Kubikmeter) um unvorstellbare 107 Prozent überschritten.
Auch die Lärmbelastung hat inzwischen ein Ausmaß angenommen, das die Bürger verzweifeln lässt. Trotz jahrelanger Bemühungen gibt es in der Gemeinde Freienfeld, welche von der Autobahn und der Eisenbahn den ganzen Tag über beschallt wird, nicht einmal Lärmschutzwände.
Fritz Gurgiser und die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit machten deutlich, dass die Politik endlich Maßnahmen ergreifen muss, um den LKW-Transit auf der Brennerautobahn zu reduzieren. Hiefür gilt es, insbesondere die LKW-Maut auf der Süd-Tiroler Seite der Brennerautobahn zu erhöhen sowie Nachtfahrverbote für LKWs einzuführen. Darüber hinaus braucht es auf der Strecke zwischen Rosenheim und Verona einheitliche gesetzliche Rahmenbedingungen. Nur so kann der Umwegverkehr über den Brenner ausgebremst werden.
L.-Abg. Sven Knoll,
Süd-Tiroler Freiheit.