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Alpiniaufmarsch 2018 in Trient ist reine Provokation!
Das Gebiet der heutigen Autonomen Region Trentino-Süd-Tirol hat beinahe 600 Jahre lang zu Österreich gehört. Die Bevölkerung dieses südlichen Teiles des Kronlandes Tirol hat im Ersten Weltkrieg bis auf ganz wenige Ausnahmen auf der Seite Österreich-Ungarns gekämpft. Auch gegen die italienische Aggression haben Wehrpflichtige und freiwillige Standschützen aus ganz Tirol, besonders auch aus Welschtirol, zur Verteidigung ihrer Heimat gekämpft und ihr Leben gelassen.
100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges wird dieses große Alpinitreffen von weiten Teilen der in Trentino-Südtirol lebenden Bevölkerung nicht gut geheißen. Dasselbe war bereits beim Alpiniaufmarsch 2012 in Bozen der Fall. Ein Alpiniaufmarsch, bei dem nach üblicher Manier italienische Kriegsfahnen mitgetragen werden, ist nämlich ein Akt der nationalistischen Instrumentalisierung des italienischen „Sieges“ (der keiner war) über Österreich im Ersten Weltkrieg; ein Akt gegen die Aussöhnung der einstigen Kriegsgegner und damit gewiss nicht förderlich für die guten nachbarschaftlichen Beziehungen zwischen den EU-Staaten Italien und Österreich. Aber auch innerhalb der Autonomen Region Trentino-Süd-Tirol ist ein solcher kriegs- und siegesverherrlichender Aufmarsch dem friedlichen Zusammenleben zwischen den verschiedenen Volksgruppen abträglich und wird als Provokation gegenüber den heimatliebenden Tirolern aller Sprachgruppen empfunden.
Zu diesem Treffen werden an die 500.000 Alpini erwartet, die an verschiedenen Orten im Trentino und auch in Süd-Tirol untergebracht werden sollen.
Die Regionalratsfraktion der
Süd-Tiroler Freiheit