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Knoll, Atz Tammerle und Zimmerhofer reichen Anfrage wegen italienischer Mameli-Mittelschule in Salurn ein

Die drei Landtagsabgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmerhofer unterstützen die Forderung der Unterlandler Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit nach Umbenennung der italienischen Mameli-Mittelschule in Salurn. Die Abgeordneten bezeichnet die Benennung der Schule nach dem Dichter der blutrünstigen italienischen Nationalhymne als nicht akzeptabel.

Die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit wollen mittels Landtagsanfrage in Erfahrung bringen, wie die Benennung der Schule nach Goffredo Mameli in den 80er Jahren begründet worden war und wann nun die Umbenennung der Schule erfolgt. Im gleichen Gebäude ist auch die deutsche Mittelschule in Salurn untergebracht, diese ist nach den Salurner Rechtsanwalt und Organisator der Katakombenschulen im Unterland, Josef Noldin benannt.

Zum Hintergrund:
Die italienische Mittelschule Salurn, die in einem Anfang der 80er-Jahre errichteten Gebäude untergebracht ist, wurde nach dem Dichter Goffredo Mameli (1827-1849) benannt, dem Autor des seit 1947 als italienische Nationalhymne geltenden „Canto degli Italiani“. "Das Kampflied mag in der Zeit des Risorgimento seine Berechtigung gehabt haben, in der heutigen Zeit ist es vollkommen überholt. Den Jugendlichen, die eine nach Mameli benannte Schule besuchen, werden mit dem Dichter des zu Kampf und Tod aufrufenden Liedes falsche, absolut abzulehnende Ideale vorgestellt.

Unter Berufung auf längst vergangene militärische Erfolge wird die Siegesgöttin zur „Sklavin Roms“ erklärt. „Lasst uns die Reihen schließen, wir sind bereit zum Tod“, heißt es im Refrain in mehrfacher Wiederholung, eine äußerst unpassende Aufforderung an junge Mittelschüler, die nicht zum Tod, sondern zum Leben bereit sein sollten. „Die Kinder Italiens heißen Balilla“, heißt es weiter im Refrain. Damit wird Bezug genommen auf jenen legendären Giovan Battista Perasso, genannt Balilla, der im Jahr 1746 in Genua mit einem Steinwurf einen Aufstand gegen österreichische Truppen ausgelöst haben soll. Dass die Republik Genua damals mit Spanien und Frankreich gegen Österreich und Sardinien-Piemont, das spätere Italien kämpfte, hat der Dichter wohlweislich verschwiegen. Das faschistische Italien hat den zwölfjährigen Buben als italienischen Patrioten verherrlicht und die faschistische Jugendorganisation nach ihm benannt. Für die gleichaltrigen Mittelschüler in Salurn sollte Balilla jedenfalls kein Vorbild sein.

Sven Knoll, Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmerhofer
Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit

www.suedtiroler-freiheit.com