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Begnadigung der Süd-Tiroler Freiheitskämpfer: Napolitano kein Freund Süd-Tirols!

Enttäuscht, aber wenig verwundert zeigen sich die Abgeordneten der SÜD-TIROLER FREIHEIT über die Ankündigung von Staatspräsident Napolitano, wonach es in seiner restlichen Amtszeit keine Begnadigung der noch lebenden Freiheitskämpfer im Exil geben werde. Italien vergibt damit einmal mehr die historische Chance, diesen tiefen Riss in den Beziehungen mit Süd-Tirol zu kitten. Kein Staatspräsident, egal welcher politischen Richtung er angehörte, zeigte bisher die menschliche Größe, die letzten noch lebenden Freiheitskämpfer heimkehren zu lassen.

Mit ihren Anschlägen gegen die Symbole des Staates, welcher die Assimilierungspolitik des Faschismus in den 1950er und 60er Jahren fortsetzte, machten die Freiheitskämpfer die Welt auf das Süd-Tirol-Problem aufmerksam und leisteten einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Autonomie, auch wenn es nicht das war, was sie wollten.

Einige dieser Männer dürfen ihre Heimat noch immer nicht betreten. Heinrich Oberlechner, einer der Freiheitskämpfer aus dem Pustertal, konnte erst als Toter in seine Heimat zurück. „Der oftmals propagierte und in Sonntagsreden beschworene ‚richtige Zeitpunkt‘ kam für ihn zu spät. Falls es dem italienischen Staat ernst sein sollte, dieses leidvolle Kapitel endlich abzuschließen, so müssen die noch lebenden Freiheitskämpfer endlich begnadigt werden“.

„Die Begnadigung wäre aber nicht nur ein starkes politisches Zeichen, sondern auch ein Akt der Menschlichkeit“, unterstreicht Landtagsabgeordneter Bernhard Zimmerhofer. „Zudem hat es im Fall Tiralongo und der Porze- Scharte neue Erkenntnisse gegeben, die aufzeigen, dass die Süd-Tiroler Freiheitskämpfer in diesen Fällen zu Unrecht beschuldigt werden!“

Die SÜD-TIROLER FREIHEIT hat diesbezüglich auch einen Begehrensantrag im Landtag eingereicht, der vorsieht, dass sich der Landtag für eine unverzügliche Begnadigung der noch lebenden Freiheitskämpfer ausspricht.

Bernhard Zimmerhofer, Landtagsabgeordneter SÜD-TIROLER FREIHEIT